Lizenz mit Limit - Hertha BSC muss sparen 11FREUNDE

Am Dienstag wird die Deutsche Fuball-Liga (DFL) Post von Hertha BSC erhalten. Inhalt der Sendung sind Lizenzunterlagen fr die Bundesliga und fr die Zweite Liga. Herthas Geschftsfhrer Ingo Schiller hatte bereits gesagt, dass er fest davon ausgehe, dass der Klub fr beide Ligen die Lizenz erhalten werde. Grundlage dieser Annahme ist ein Acht- Millionen-Euro-Deal, den

Am Dienstag wird die Deut­sche Fuß­ball-Liga (DFL) Post von Hertha BSC erhalten. Inhalt der Sen­dung sind Lizenz­un­ter­lagen für die Bun­des­liga und für die Zweite Liga. Her­thas Geschäfts­führer Ingo Schiller hatte bereits gesagt, dass er fest davon aus­gehe, dass der Klub für beide Ligen die Lizenz erhalten werde. Grund­lage dieser Annahme ist ein Acht- Mil­lionen-Euro-Deal, den Hertha vor kurzem mit einem Investor abge­schlossen hat, der anonym bleiben will.

Als Gegen­leis­tung erhält der Investor Betei­li­gungen an Trans­fer­rechten von vier bis sieben Spie­lern, die eine posi­tive Markt­wert­ent­wick­lung ver­spre­chen. Bisher war man davon aus­ge­gangen, dass es sich um Spieler han­delt, deren Trans­fer­rechte nicht ander­weitig ver­geben sind.

Hertha will die Kre­dit­in­sti­tute beru­higen

Schon zu Zeiten des bis­he­rigen Höchst­schul­den­standes von 55 Mil­lionen Euro (Stand Juni 2006) hatte der Klub gezwun­ge­ner­maßen Trans­fer­rechte von pro­mi­nenten Spie­lern als Sicher­heiten an jene Banken abtreten müssen, bei denen Hertha hohe Kre­dite hat. Wie der Tages­spiegel erfuhr, sind nun auch diese Trans­fer­rechte von den Banken frei­ge­geben worden. Sie gingen in jenen Pool über, an dem sich der Investor Betei­li­gungen erwerben kann. Die Banken traten ihre Rechte des­halb ab, weil die kom­plette Summe des Deals aus­schließ­lich in die Til­gung von Schulden fließt. Hertha senkt somit seine Ver­bind­lich­keiten von gegen­wärtig rund 39 Mil­lionen Euro auf 31 Mil­lionen. Das beru­higt die Kre­dit­in­sti­tute.

Sollte Hertha auf­steigen, wird der Etat der kom­menden Spiel­zeit rund 54 Mil­lionen Euro betragen. Für die bis­lang letzte Bun­des­li­ga­saison 2009/10 hatte Hertha einen Etat von 75 Mil­lionen ver­an­schlagt. Eine wei­tere Spiel­zeit in der Zweiten Liga würde Hertha mit einem 22-Mil­lionen-Budget angehen. Die lau­fende Zweit­li­ga­saison plante Hertha mit einem Etat von 30 Mil­lionen Euro. Der tat­säch­liche Umsatz wird höher aus­fallen. Allein der Zuschau­er­schnitt in dieser Spiel­zeit liegt weit über den Annahmen.

Fakt aber ist, dass der noto­risch klamme Verein wei­terhin sparen muss. Selbst für den Auf­stiegs­fall sind keine Spie­ler­zu­käufe geplant. Wie zu erfahren ist, stehen ein Tor­wart, ein Stürmer sowie zwei Ver­tei­diger auf der Wunsch­liste. Nach Mög­lich­keit soll es sich dabei um ablö­se­freie Profis han­deln. Zudem werden Leih­ge­schäfte ange­peilt.

Die Fan-Anleihe lief nicht wie gewünscht

Nicht wie gewünscht läuft die Fan-Anleihe, die Hertha im Dezember auf­ge­legt hatte. Auf diesem Weg hoffte Hertha, sechs Mil­lionen Euro ein­sam­meln zu können. Der­zeit sind es 2,5 Mil­lionen Euro. Die Zeich­nungs­frist ist bis Sai­son­ende ver­län­gert worden. Das neue Ziel sind 3,5 Mil­lionen Euro.

Nach wie vor wird spe­ku­liert, wer der geheime Investor ist. Hart­nä­ckig hält sich der Ver­dacht, dass es sich hierbei um die­selbe Person han­deln könnte, die schon 2007 und 2010 Genuss­scheine in Höhe von 4,5 Mil­lionen Euro gezeichnet hatte. Als vor einigen Tagen die Deut­sche Bahn den Ver­trag als Haupt­sponsor ver­län­gerte, sagte Bahn­chef Grube: Wo gibt es das heute noch, dass einer mit seinem per­sön­li­chen Ver­mögen rein­geht? Gegen­bauer ist mein Vor­bild.“ Angeb­lich soll Her­thas Prä­si­dent auch Anleihen im sie­ben­stel­ligen Bereich gezeichnet haben. Hat sich Grube ver­plap­pert?

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